Studentenwerk Chemnitz-Zwickau saniert Wohnheim in der Chemnitzer Vettersstraße
Pressemitteilung
Das Studentenwohnheim in der Chemnitzer Vettersstraße 66 wird in den kommenden zwölf Monaten grundhaft saniert. Erneuert werden unter anderem Strom- und Wasseranschlüsse. Auch der Sanitärbereich wird umgestaltet. Künftig werden die 247 neuen Mieter auch WLAN nutzen können. Dabei wird es in dem Wohnheim verschiedene Wohnformen geben: Einzelappartements, Einzelzimmer mit Mikrobad, einer Eigenentwicklung des Studentenwerks Chemnitz-Zwickau, oder auch 2er-WGs.
Das Wohnheim stammt aus dem Jahr 1970 und wurde bisher nur in Teilen renoviert. Einige Bäder wurden erneuert, Flure und die Fassade gestrichen. Eine grundhafte Sanierung das Hauses jedoch erfolgte bisher nicht. Entsprechend war der Wohnkomfort auch nicht mehr auf einem angemessenen Stand. Für die Geschäftsführerin des Studentenwerks Chemnitz-Zwickau, Anja Schönherr ist die Sanierung längst überfällig: „Gern hätten wir mit der Sanierung schon früher begonnen. Allerdings ist das für uns als Studentenwerk ein ziemlicher Kraftakt. Die Bauarbeiten werden uns insgesamt rund 5,5 Millionen Euro kosten. Obwohl es sich dabei um sozialen Wohnungsbau handelt, gibt es dafür in Sachsen bisher keine Förderung, so dass wir die Mittel komplett selbst erwirtschaften müssen.“
Die Studentenwerke sorgen für ein bezahlbares Studium, auch für finanziell weniger gut aufgestellte Studierende. Dazu gehört auch studentisch bezahlbarer Wohnraum, so Schönherr: „Es gehört zu unserem Auftrag, langfristig und marktunabhängig Wohnraum für Studierende anzubieten. Wenn wir dies allein aus Eigenmitteln stemmen müssen, liegen die Mieten nach der Sanierung weit oberhalb der BAföG-Mietpauschale von 250 Euro. Deshalb appellieren wir an die Politik, sich für Zuschüsse zur Wohnheimsanierung einzusetzen.“ Nur so seien sozialverträgliche Mietpreise garantiert. Derzeit liegen die Mieten, je nach Wohnform, zwischen 169 und 266 Euro.
In Sachsen wohnen 14 Prozent der Studierenden in einem Wohnheim der Studentenwerke. Über 60% der Plätze in den Chemnitzer Wohnheimen sind an internationale Studierende vermietet. „Mit beiden Kennzahlen liegen wir über dem bundesdeutschen Schnitt. Die hohen Anteile verdeutlichen aber auch, dass Studentenwohnheime unverzichtbarer Bestandteil für ein sozialverträgliches Studium und damit auch ein wichtiger Standortvorteil für die Wahl eines Studienplatzes im Freistaat Sachsen sind. Diesen Standortvorteil dürfen wir nicht verspielen“, so die Geschäftsführerin des Studentenwerks Chemnitz-Zwickau, Anja Schönherr.
Die sächsischen Studentenwerke beteiligen sich an der bundesweiten Kampagne „Kopf braucht Dach“. Mit dieser Initiative erinnern die deutschen Studentenwerke die Bundes- und Landespolitik daran, bezahlbaren Wohnraum für Studierende zu fördern.
Studierende können die Studentenwerke mit ihrer Stimme auf mein-studentenwohnheim.de/mitmach-aktion in ihrem Anliegen unterstützen.
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