Studierende für außergewöhnliches soziales Engagement geehrt
Im Rahmen der Immatrikulationsfeier der Westsächsischen Hochschule (WHZ) wurden Studierende, die sich in außergewöhnlichem Maße sozial engagiert haben, mit dem Sozialpreis geehrt. Die mit insgesamt 2500 Euro dotierte Auszeichnung wird gestiftet von der Westsächsischen Hochschule Zwickau, dem Hochschulverein Mentor e.V., dem Studentenrat sowie dem Studentenwerk Chemnitz-Zwickau.
Geehrt wurden Raphael Roch, Daniel Bartl und Max Möckel für ihr außergewöhnlich intensives Engagement beim Studentenrat (StuRa) bzw. im Fachschaftsrat (FSR). Ehrenamtlich vertraten sie weit über ihre Amtszeit hinaus den StuRa in mehreren Gremien. „Auf die Frage, welche Hindernisse und Hürden dabei zu überwinden waren, kam immer wieder die Antwort: Familie und Freunde mussten hinten anstehen. Aber die Vorteile dieser Arbeit überwogen so stark, dass diese Aufgaben immer wieder übernommen wurden. Dafür kann man nur großen Respekt entgegen bringen”, so die Begründung der Jury.
Ebenfalls ausgezeichnet wurden Lea Rheinländer, Hannah Buschbeck und Henriette Althaus für ihr Engagement für Geflüchtete. Die Jury schätzt ihr Engagement wie folgt ein: „Sie boten für diese Studierenden Deutsch als Fremdsprache an und schufen Raum für Fragen, Probleme und gemeinsames Erleben. Mit viel Einsatz von Herz und Freizeit gelang es, dass diese Menschen sich in Zwickau willkommen geheißen fühlten. Hierfür bedanken wir uns bei den Studentinnen.”
Bis zum Sommersemester 2017 war Christina Assorian an der WHZ eingeschrieben. Sie legte in Alexandria das deutsche Abitur ab und studierte an der WHZ den Bachelor-Studiengang „Languages and Business Administration“. „Sie setzte sich in ihrer Freizeit für Geflüchtete als Ansprechpartnerin und Dolmetscherin ein, stand für internationale Studierende als ehrenamtliche Tutorin zur Verfügung und mischte in vielen Projekten sowie Veranstaltungsorganisationen mit. Christina Assorian ist eine offene, freundliche junge Frau, die allein durch ihre Anwesenheit die gute Laune ansteigen lässt”, heißt es in der Laudatio.
Der Geschäftsführerin des Studentenwerks Chemnitz-Zwickau, Anja Schönherr ist es ein wichtiges Anliegen, ehrenamtliches Engagement zu würdigen: „In den vergangenen Jahren wurden Studiengänge gestrafft und die Verweildauer der Studenten an einer Hochschule ist kürzer geworden. Somit bleibt den Studenten auch weniger Zeit, sich über einen längeren Zeitraum hinweg sozial zu engagieren. Gerade vor diesem Hintergrund ist ehrenamtliches Arbeiten gar nicht hoch genug einzuschätzen.“
Auch Dr. Peter Mietke, Dezernent für Studienangelegenheiten an der WHZ und Geschäftsführer des Hochschulvereins Mentor e.V. hat großen Respekt vor den Menschen, die sich in ihrer Freizeit für andere Menschen einsetzen: „Soziales Engagement steht für freiwilliges und ehrenamtliches soziales Handeln. Aus dieser Definition kann man unschwer ableiten, was sich hinter diesen Menschen verbirgt, die dieses Handeln zum Lebensinhalt gemacht haben. Daher ist es für den Hochschulförderverein Mentor e. V. eine Ehre, Initiativen von Studierenden mit diesem Anspruch auszuzeichnen und zu würdigen. Sie gelten für mich als Vorbilder an der WHZ."
Der Sozialpreis wurde vom Mentor e.V., der Westsächsischen Hochschule, dem Studentenwerk Chemnitz-Zwickau und dem Studentenrat ausgeschrieben. Studierende und Mitarbeiter der WHZ bzw. des Studentenwerks Chemnitz-Zwickau konnten für diesen Preis eine Person oder eine Personengruppe vorgeschlagen. Eine Jury hat aus diesen Kandidaten die Preisträger gekürt.