Zukünftige sächsische Regierungskoalition hält wichtige Vereinbarungen für die Studentenwerke im Koalitionsvertrag fest
Gemeinsame Pressemitteilung der Sächsischen Studentenwerke
Bereits im Mai diesen Jahres richteten die Geschäftsführer der vier sächsischen Studentenwerke ihr wichtigstes Anliegen an die Abgeordneten des künftigen Landtages: eine verlässliche und planbare Finanzierung der Studentenwerke, um die soziale Infrastruktur an den Hochschulstandorten zu erhalten und kontinuierlich zu modernisieren.
Im Koalitionsvertrag der zukünftigen sächsischen Regierungskoalition aus CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wurden nun dieses und weitere Anliegen der sächsischen Studentenwerke festgehalten. Die finanzielle Stärkung drückt sich durch den Abschluss mehrjähriger Finanzierungsvereinbarungen mit dem Freistaat aus, welche den laufenden Betrieb der sozialen Dienste und der Mensen sowie Investitionen in diese sichern. Dadurch sollen die Studentenwerke Planungssicherheit für mehr als eine Haushaltsperiode erhalten. Auch der Wiedereinstieg in die Förderung von Sanierung und Neubau von Studierendenwohnheimen entlastet sie deutlich und hilft, die Mieten sozial gerecht zu halten. Ebenso erfreulich ist, dass den Studentenwerken Möglichkeiten zur Kreditfinanzierung von Bauprojekten geschaffen werden sollen.
„Wir freuen uns außerordentlich, dass uns die zukünftige sächsische Regierungskoalition aus CDU, SPD und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den Rücken stärkt und unsere Anliegen im Koalitionsvertrag verankert hat“, so Anja Schönherr, Sprecherin der Sächsischen Studentenwerke und Geschäftsführerin des Studentenwerks Chemnitz-Zwickau. „Dies zeigt uns, dass wir auch fortan als wichtige Partner der Hochschulen gesehen und die breite und leistungsfähige Hochschullandschaft in Sachsen weiter gestärkt wird. Wir sind sehr dankbar, dass sich die einzelnen Parteien in den Verhandlungen stark für die Studentenwerke eingesetzt haben.“
Aus der sächsischen Auswertung der letzten Sozialerhebung zur Lage der Studierenden in Deutschland ist bekannt, dass vor allem Studierende mit geringerem Einkommen sowie mit einem geringeren Bildungshintergrund der Eltern die Leistungen der Studentenwerke in Anspruch nehmen. Mit einem durchschnittlichen monatlichen Einkommen von 798 Euro haben sächsische Studierende 120 Euro weniger zur Verfügung als Studierende im Bundesdurchschnitt und immerhin noch 41 Euro weniger als die Studierenden in den anderen neuen Bundesländern. „Gute soziale Rahmenbedingungen sind vor diesem Hintergrund unverzichtbar, um Sachsen weiterhin als Hochschulstandort attraktiv zu halten und Chancengerechtigkeit für Studierende unterschiedlichster sozialer Herkunft zu gewährleisten.“